Nordkapp Segeln 2008

Logbuch von Stavanger nach Hirtshals 

(06.09.2008 - 17.09.2008)

Beim Sonnenuntergang Blick aus der Hafenbucht von Tananger zum Industriebecken hinüber 06.09.2008, Stavanger - Tananger, 15.7 sm.
Wetter: Bewölkt, E-Winde um 3 bf.

Der Wetterbericht für die nächsten beiden Tage scheint für uns günstig zu sein. Es wird E-Wind herrschen, also ablandig, so werden wir kaum Probleme haben mit der langen offenen Seestrecke zwischen Tananger und Egersund.
Der Morgen war nicht hektisch, obwohl recht viel erledigt wurde: Karten für die nächste Etappe richten, Boot reinigen, Michael verabschieden, Internet updaten, letzter Einkauf, Wasser auffüllen, etc.
Um halb Eins fuhren wir los, dank dem günstigen Wind konnten wir gerade vor dem Hafen die Segel schon setzen und mussten sie erst vor der Hafeneinfahrt des nächsten Hafens wieder bergen. Es war eine gemütliche Fahrt, immer mit raumem Ostwind, ohne Regen. Allerdings hatte es schon recht viel Verkehr unterwegs, neben vielen Segelbooten (Weekend) auch einige Motorboote und Frachter, die auf der gleichen Route wie wir unterwegs waren oder diese querten oder uns entgegen kamen.
In Tananger nutzten wir die Gelegenheit, wieder einmal zu joggen und so gerade die Umgebung etwas kennenzulernen; es hatte hier eine schöne Dusche ohne Zeitbegrenzung.

Unser Otto (Autopilot) steuert, und der Selbstauslöser macht das Bild 07.09.2008, Tananger - Egersund, 42.3 sm.
Wetter: Bewölkt (meist bedeckt), aber trocken; Winde von NE, N, NW, W, SW und S, 1-3 bf.

Der Tagesbeginn war eher windarm, in der Gegend der Tonne Jaerens Rev hatte es etwas Wind. Zumindest versuchten wir, so viel Wind wie möglich in unsere Segel umzuleiten. Mit den vielen verschiedenen Windrichtungen hatten wir aber schon etwas Mühe, vor allem waren die Winde eigentlich zu schwach, und eine ziemlich hohe Dünung zerrte an unseren Nerven.
Irgendwann mussten wir uns entscheiden, den Motor einzuschalten, um noch zeitig an unserm Zielort anzukommen. Zum Trost wurde der Wind noch schwächer und der Betrieb mit Maschine sowieso nicht zu umgehen. So schaukelten wir, gesteuert von Otto, unserem Autopiloten, nach Süden. Die Küste war hier offen gegen den Atlantik und sehr flach (und aus dem Blickwinkel eines Seglers langweilig), nicht einmal am Horizont sah man Berge. Viele Strände und flache Felder säumten unseren Weg.
Etwa eine Stunde vor Egersund wurde die Landschaft etwas spannender. Eine verstecke Einfahrt, fast nicht zu sehen zwischen einem Leuchtturm und einer Varde, führte dann in einen wellenlosen Sund, wo es viele Buchten (und auch norwegische Ferienhäuschen) gibt. Hier waren dann wieder die Untiefen zu beachten, aber wie überall in Norwegen war das Fahrwasser gut signalisiert.
Der deutsche Segler mit der 'Rock'n'Roll', den wir das erste Mal in Kongensvoll trafen, war auch in Tananger. Er lag nun hier in einer Bucht in der Nähe von Egersund unter Anker. Am Steg trafen wir das dänische Ehepaar mit der Ravage36, die wir auch schon mehrmals unterwegs trafen. Elisabeth bekam hier ein Müsterchen einer eingelegten Makrele und auch gleich das Rezept dazu.

Endlich wieder einmal Wind zum Segeln 08.09.2008, Egersund - Flekkefjord, 37.8 sm.
Wetter: E 3-6 bf; zum Teil Regen.

Die Dänen fuhren vor uns los, und den Deutschen sahen wir später hinter uns segeln. Der Wetterbericht verhiss für die nächsten Tage nichts Gutes, ein Sturmtief über Irland und ein Hoch über Nordkapp und Russland führen zu sehr starkem und stürmischem Wind aus Ost (von dort, wo wir jetzt hinfahren müssen). Alle wollen deshalb noch um die beiden Kaps Lista und Lindesnes, die beide ungeschützt gegen den Atlantik sind und wegen der Bodenstruktur vor dem Kap auch gefährliche Wellenbildung haben können.
Kaum aus der Bucht von Egersund konnten wir wieder richtig segeln, es hatte Wind. Zwar aus Ost, d.h. aufkreuzen, aber: Wind. Schon bald mussten wir aber das erste Reff einbinden, der Wind wurde immer stärker, und auch die Wellen machten sich bereits bemerkbar, eine hohe Dünung, die von SW einrollte. Wie schon häufig so kommen die Wellen nicht aus der Windrichtung, was zu einem sehr unangenehmen und ruppigen Segeln führt.
Unterwegs kamen wir an einem unterseeischen Hügel vorbei, wo dann Elisabeth wieder einmal fischte (allerdings nur eine junge Makrele); man fühlte sich hier als Hochseefischer, war doch der Wind bereits auf 5 bf angestiegen und das Schiff schaukelte in den Wellen wie richtig auf einem Fischerboot.
Mit zweimal Wenden und mittlerweile bei Windstärke 6 kamen wir dann zum Hidrasund, ein enger Durchgang hinter einer Insel, der weiter in Richtung Flekkefjord führte. Wir wollten noch diesen Ort besuchen - liegt zwar nicht direkt am Weg, aber es sei ein schönes Städtchen. Und wir können bei diesem Wetterbericht sowieso nicht bis Kristiansand um die Kaps weitersegeln. Das Segeln im Sund war spannend: keine Wellen, Böen bis 6 bf, Regenschauer, und drehend Winde. Aber irgendwann hatten wir es auch gesehen, das Kreuzen von einer Felswand zur anderen, und den Rest der Strecke in den Fjord hinein (später wurde es fast windstill) legten wir unter Motor zurück.
Der Quai lag an der Mündung eines Flusses mit Strom an einer grösseren Gästeplatz-Anlage, und wir waren offensichtlich die einzigen Gäste hier. Aber das Städtchen verdient einen Besuch. Es hat noch sehr viele originale Holzhäuser mit engen Gassen, eine ansprechende Fussgängerzone, und wie überall mehrere kleine Einkaufscenters, wo sich das Leben im kalten und dunklen Winter abspielt.

Kurze und hohe Wellen lassen das Schiff tanzen und das Wasser spritzen 09.09.2008, Flekkefjord - Farsund, 34.1 sm.
Wetter: Zu Beginn NE und E 3 bf, später E 5 bf und 6 bf; bewölkt, etwas Sonne.

Den tiefen Fjord, wo sich zuhinterst Flekkefjord verbirgt, mussten wir unter Motor verlassen, hier gab es praktisch keine Winde. Kaum aus dem Fjord raus, kam dann etwas NE-Wind auf. Entlang der Nordwestküste von Lista fischte dann Elisabeth noch 4 Makrelen auf einen Schlag, bevor es dann um das Kapp Lista ging.
Hier trafen wir dann auf den angesagten starken Ostwind. Mit gerefften Segeln kreuzten wir entlang der Südküste von Lista gegen Osten, in der einen Richtung gegen die Wellen und die Dünung von SE und den Strom mit etwa 3 kn (über Grund), in der anderen Richtung mit über 7 kn Geschwindigkeit, die Wellen kommen nun von der Seite. Nach vielen aufgekreuzten Meilen lief uns die Zeit (und die Geduld) davon, und wir fuhren mit Motor genau gegen den Wind, nicht viel schneller als unter Segel, aber in die richtige Richtung. Nach rund einer Stunde motoren (anstelle von 3 Stunden anstrengendes Aufkreuzen) konnten wir das ersehnte Seezeichen (Südquadrant) umrunden und wieder das Segel setzen, um nach NE und N in Richtung Farsund zu segeln. Bis in den Hafen von Farsund segelten wir dann noch mit der zweifach gerefften Genua (ohne Grosssegel), immer noch genügend schnell zwischen den Inseln.
Hier trafen wir dann wieder einige Segelboote. Unter anderen waren die Dänen hier und ein niederländisches Schiff, etwas später kamen noch Norweger hereingesegelt.
Bevor dann der angekündigte Regen kam, machten wir einen Spaziergang durchs Städtchen. Nach dieser Schauklerei ist es sehr angenehm, wieder etwas geraden Boden unter den Füssen zu haben.

Draussen stürmt's und regnet's. Blick aus der Kuchenbude auf die anderen wartenden Segelboote 10.09.2008, Farsund - Farsund, 0 sm.
Wetter: Regen und Wind bis 30 kn.

Der Wetterbericht und das Wetter liess uns keine Wahl: Beim Kap Lindesnes werden 30 kn Wind vorausgesagt (norw. Wetterbericht), und über Navtex erhalten wir die Meldung, dass Utsira Süd 4 m hohe Wellen (neben Böen bis 10 bf) hat. Keine Frage: Hafentag.
Wir haben Kontakt zu den anderen Booten, die ebenfalls an unserem Steg auf anderes Wetter warten. Ein holländisches Paar ist mit 'Nika' ebenfalls schon länger unterwegs, im untenstehenden Link gibt es Info und Bilder dazu. Und mit dem dänischen Paar auf 'Pernille' gibt es einen langen Kaffeetratsch auf ihrem Schiff.
Ein solcher Pausentag ist gar nicht so schlecht: lange Ausschlafen, alte Zeitung lesen, Internet updaten, längerer Spaziergang, Schwatzen mit anderen Leuten, Waschen, ...

Links für weitere Informationen:
zeilschipnika.blogspot.com

Elisabeth macht mit Petrea eine kleine Radtour 11.09.2008, Farsund - Farsund, 0 sm.
Wetter: 25 kn Wind und hohe Wellen, ohne Regen.

Klar, bei diesem Wetterbericht schläft man lange aus. Elisabeth machte später mit Petrea (sie haben 2 Klappräder auf ihrem Schiff) eine 'Velotour' nach Loshamn, einem kleinen ehemaligen Fischerdörfchen in der Nähe von Farsund (nicht nach Lista, wie sie vorher angekündigt haben: vor allem der Heimweg gegen den strengen Ostwind wäre ein Erlebnis gewesen).
Am Nachmittag waren dann Petrea und Gerhard bei uns zum Kaffee und Dessert (selber gepflückte Brombeeren).
Sonst verbrachte man den schönen Tag mit Spaziergang durchs Dorf, Lesen von alten Zeitungen, Update des Internet. Die norwegischen Gasflaschen gaben wir an der Tankstelle zurück, den Adapter behielten wir mal noch.
Die Wetteraussichten für morgen: Noch mehr Wind um das Kapp Lindesnes.

Diese drei Schiffe (Pernille, Nika, Seelöwe) warten - hinter dem Coop geschützt - auf besseres Segelwetter. 12.09.2008, Farsund - Farsund, 0 sm.
Wetter: 30 kn Wind und draussen hohe Wellen.

Alle Wettterberichte versprachen 30 kn Ostwind ums Lindesnes. Also: Bei schönem Wetter abwettern.
Das Städtchen Farsund und dessen Läden kennen wir mittlerweile auswendig. Wir besteigen den Hügel gerade oberhalb von Farsund und spüren hier tatsächlich, dass der Wind seine 6 bis 7 bf hat. unten im Hafen sieht man den Schwell, und die Schaumkrönchen der Wellen werden ebenfalls weit in das Hafenbecken getragen.
Die beiden untenstehenden Links zeigen einerseits das aktuelle Wetter beim Leuchtturm Lindesnes, andererseits den Gästesteg mit den wartenden Schiffen (private WebCam gerade gegenüber des Hafens).
Die Aussichten: Morgen 'nur' noch 25 kn Wind, für Sonntag noch etwas abnehmend, jeweils E-Wind.

Links für weitere Informationen:
www.visitfarsund.com/WebCam2/webcam2.html www.yr.no/place/Norway/Vest-Agder/Lindesnes/Lindesnes/hour_by_hour.html

Bei schönstem Wetter warten wir immer noch auf die Umrundung von Lindesnes. Morgen ist es soweit. 13.09.2008, Farsund - Farsund, 0 sm.
Wetter: Schön, bewölkt und windig (bei Lindesnes immer noch 25 kn).

Wetterbericht für heute: noch zu starker Wind. Aber morgen könnte es klappen, der Wind nimmt ab und soll etwas nach NE drehen.
Nicht dass es langweilig würde, nein, aber langsam freute man sich wieder an irgendwelcher Aktivität. Wir machten eine grössere Wanderung an die Küste von Lista (Hafen von Husby) und spürten so wieder den Wind und das Wetter draussen auf dem Meer. Nach drei Stunden waren wir wieder zurück.
Heute gabs einen grösseren Einkauf (ist ja nicht soweit) und eine sehr angenehme Dusche. Morgen solls endlich losgehen, die Umrundung des Kapps, wir erwarten allerdings hartes Aufkreuzen bei immer noch 4-5 bf, und immer noch höhere Wellen als sonst.

Kapp Lindesnes von Süden, der südlichste Punkt Norwegens ist endlich umrundet. 14.09.2008, Farsund - Kristiansand, 57.5 sm.
Wetter: Bedeckt, NE 5 bf.

Heute war's soweit. Etwas früher aufstehen, und schnell losfahren. Der erste Teil, bis zum Kapp Lindesnes, war wunderschön. Am Wind segeln bei etwa 4 bf, praktisch keine Wellen, letzte Blicke zurück zu den Inseln um Farsund.
Als wir dann das Kap wirklich umrundeten, kamen wir in die hohen Wellen und zum stärkeren Wind. Die Böen waren mehrfach um die 25 kn, und die Wellen waren eher kurze und steile Kreuzwellen, die erst noch aus einer anderen Richtung als der Wind kamen. Es war höchst unangenehm und sehr holprig, diese Fahrt. Nach mehreren Kreuzschlägen, jeweils mit Windwechsel zu unseren Ungunsten) und nach 30 gesegelten Seemeilen warfen wir den Motor an und fuhren dann auf einem der inneren Wege hinter den Inseln gegen den Wind Richtung Nordost.
Eigentlich wünschten wir uns wieder einmal eine Ankernacht oder sonst eine ruhige einsame Bucht.
Zuerst suchten wir uns noch einen unterseeischen Berg für die Fischerei von Elisabeth. Aber welch ein Malheur: Das Blei hakte sich irgendwo am Grund fest, und die Leine riss, das Blei blieb mitsamt einigen Haken im Wasser. Fertig fischen!!
Unterwegs schauten wir uns die Bucht von Udvar an, aber die Wassertiefen um die Gästestege waren für unser Schiff ungenügend (die Norweger sind Motorböötler), und für eine Ankerübernachtung war uns der Wind zu stark bzw. hier wären wir zu wenig geschützt gewesen. So beschlossen wir, nach Kristiansund weiterzufahren. Wir konnten nochmals einige Meilen segeln, die Windrichtung stimmte fast, nur wenige Wenden waren nötig. Aber den letzten Teil mussten wir motoren. Um 21 Uhr, im Dunklen kamen wir im Gästehafen in Kristiansund an (zum Glück kannten wir den Hafen bereits). Wir krochen - nach diesem langen Tag - bald in den Schlafsack.

Eine der engen Durchfahrten in der Blindleia, ein geschützter Wasserweg in Südnorwegen. 15.09.2008, Kristiansand - Lillesand, 26.0 sm.
Wetter: Bedeckt, später sonnig; NE 5bf.

Wiederum früh auf und los. Schon vor 8 Uhr zogen wir die Leinen ab. Kurz vor der Hafenmole zogen wir die Segel auf und konnten mit raumem Wind aus der Bucht von Kristiansand segeln.
Je weiter raus wir kamen, desto stärker wurde der Wind, und ausserhalb der Bucht kamen wir wieder in die Wellen des Skagerraks. Wiederum genau gegenan (NE-Wind, wie angesagt, allerdings etwas stärker) und mit kurzen und steilen Wellen nicht aus der Windrichtung hatten wir nach 15 Meilen auch genug. Wir suchten den Eingang zur inneren Route, die Blindleia.
Hier ging's dann nur noch mit Motor. Diese Route, etwa 10 Meilen lang, war wunderschön. Sie führte auf einem versteckten Wasserweg um die Inseln herum, teils war der Durchschlupf gerade mal 10 m breit und 3 m tief, und man fuhr häufig sehr nahe an den Steinen und Inselchen vorbei. Die Route ist aber recht gut markiert, und zusammen mit der Seekarte und dem GPS-Plotter fanden wir den Weg problemlos. Die Blindleia ist eine der geschütztesten Routen an der Südküste Norwegens, aber hier hat es auch Hunderte von Ferienhäuschen und viele private Stege. Hier muss in den Sommerferienzeiten ein richtiger Trubel herrschen. Heute waren wir ganz alleine, mal sahen wir einen Fischer.
Wir genossen es, wieder einmal genügend früh in den Hafen zu kommen, einen kleinen Spaziergang durchs Städtchen zu unternehmen, die notwendigen Einkäufe zu tätigen, am PC etwas zu arbeiten oder nur auch die Sonne zu geniessen.
Der Wetterbericht scheint für morgen genügend gut zu sein, um die Ueberquerung des Skagerrak zu wagen. Wir werden morgen noch in der Dunkelheit starten und auf SE-Kurs versuchen, Hirthshals oder Skagen in Dänemark zu erreichen, es sind über 80 Meilen, es wird also auch dort eine Nachteinfahrt geben. Wir hoffen auf günstigen Wind und keine unangenehme Wellen.

Regnerischer und grau-trüber Abschied von Norwegen, Blick zurück aus dem Skagerak 16.09.2008, Lillesand - Hirtshals, 66.5 sm.
Wetter: ENE und NE 5bf, am Morgen Regen.

Um 5 aufstehen, um 6 losfahren; es war noch dunkel, wir orientierten uns an den Leuchttürmen bei der Durchfahrt durch die vorgelagerten Inseln. Sobald die letzten Untiefen vorbei waren, setzten wir die Segel. Es hatte immer noch um die 5 bf, manchmal auch 6 bf. Der Wind kam aus ENE, d.h. wir mussten hart am Wind fahren, damit wir Hirtshals erreichten. Die Wellen waren immer noch beträchtlich, aber weniger hoch als gestern und vorgestern. Unter diesen Umständen war es sowieso klar, dass wir Skagen – die NE-Ecke von Dänemark - nicht erreichen konnten.
Abwechselnd im Halbstundentakt steuerten wir das Schiff durch die Wellen. Zwischendurch liess der Wind nach, manchmal wurde er stärker, aber er blies konstant aus ENE. Nach etwa 30 Meilen Fahrt drehte der Wind etwas nach Nord. Wir waren froh, so mussten wir nicht mehr so hart am Wind fahren. Und diesen Wind hatten wir bis nach Hirtshals, am Schluss wurde er etwas sanfter, so konnten wir noch ausreffen. Ohne eine einzige Wende, mehrfach mit Geschwindigkeiten über 7 Knoten durchs Wasser, erreichten wir so am Abend etwa um 7 Uhr Hirtshals. Diese Ueberfahrt gelang vortrefflich, auch wenn es sehr anstrengend war.

Links für weitere Informationen:
www.portofhirtshals.dk/

Besuch im Nordsee-Aquarium: Es gibt tatsächlich Haifische in der Nordsee! 17.09.2008, Hirtshals - Hirtshals, 0 sm.
Wetter: Kühl, bewölkt und Regenschauer.

Pausentag: Nach dem recht anstrengenden Tag gestern hiess es zuerst einmal richtig ausschlafen. Den heutigen Tag verbrachten wir vor allem im Museum bzw. im Nordsee-Aquarium. Dort hatte es u.a. ein riesiges Aquarium, in dem all die Fische in Schwärmen herumschwammen, die Elisabeth schon mal gefischt hatte. Hier waren auch Haie zu sehen, die es offensichtlich in der Nordsee gibt. Spannend war vor allem die Fütterung der Fische (und der Haie) durch einen Taucher. Ein grosses Seehundbecken war vorhanden, auch hier wurden die Robben und Seehunde (einen Seelöwen gab es nicht) gefüttert.
Sonst ist diese Stadt nichts Besonderes. Aber die Fischerei bestimmt das Gesicht der Stadt. Der Hafen war belegt durch sehr viele Fischerboote (die typischen hellblauen). Und Dienstleistungen für die Fischer säumten die Hafenmole (Werft, Maschinenbau, Motorenwerkstatt, Zubehörladen, etc.).
Mit Einkaufen und Duschen wurde der Tag abgeschlossen. Internet hatten wir auf dem Boot nicht, aber auf der Parkbank vor dem Hotel gab's guten Empfang (wenn's auch recht windig war).

Links für weitere Informationen:
www.portofhirtshals.dk/

 

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