19.07.2008, Tromsø - Tromsø, 0 sm. Wetter: Regnerisch und bedeckt, am frühen Morgen und am späten Abend Sonne.
An diesem Tag ereignete sich viel: Zahnarztsuche und Zahnarztbesuch von Toni für Einfügen der ausgefallenen Plombe, Schiffsreinigung, Claudia, Kathrin und Elisabeth besuchen das Polarmuseum, Kathrin besteigt mit Erich und Markus Tromsös Hausberg Fjellet, Einkauf im Center, Verabschiedung von Claudia (sie macht vor der Heimkehr noch einen Besuch im Abisko-Nationalpark), Begrüssung der neuen Crew (Erich und Markus) und eine erste Einführung auf dem Schiff, Internet-Update der Daten, usw. Es blieb fast gar keine Zeit übrig, um etwas Ferien zu haben.
Links für weitere Informationen:
www.polarmuseum.no,
www.destinasjontromso.no/german/,
www.visittromso.no/,
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20.07.2008, Tromsø - Finnsnes, 38.2 sm. Wetter: Vorwiegend sonnig mit schwachen Winden aus allen Richtungen.
Heute war es angenehm warm, allerdings hatte es auch sehr wenig Wind, den grösseren Teil mussten wir unter Maschine fahren. Wegen einer Stromstrecke (Ry-Straumen), die sehr stark von den Gezeiten abhängig ist, starteten wir erst nach 12 Uhr, hatten dafür Zeit für die Sicherheitsinstruktionen für die neuen Crewmitglieder. Die Rystraumen-Strecke konnten wir segelnd zurücklegen, es hatte genügend Wind. Wir waren noch etwas zu früh und mussten noch gegen einen leichten Strom segeln. Während des Rests des Tages genossen wir die vorbeiziehende Landschaft - leider unter Motor, aber mit Unterstützung von 'Otto', unserem Autopiloten. Am Gaststeg in Finnsnes hatte es noch genügend Platz, obwohl wir erst spät ankamen. Es reichte aber noch für eine Dusche und beschauliche Blicke zur mitternächtlichen Sonne.
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21.07.2008, Finnsnes - Ankerbucht Revshamna (Tranøybotn), 21.4 sm. Wetter: Sehr warm, später bedeckt, N 5bf bis SW 4bf.
Nach der späten gestrigen Ankunft wollten wir zuerst ausschlafen. Der Morgen war aber auch bestimmt durch die Reparatur bzw. Ersatzteilsuche der Kühlwasserpumpe. Leider war die Reparatur nicht erfolgreich, wir werden morgen eine Volvo-Motorenwerkstatt anlaufen müssen. Auch das Frischwasser-Drucksystem leckt, die Pumpe muss alle 2 Minuten den Druck wieder aufbauen, und das Wasser rinnt in die Bilge. Sowohl das Frischwasser wie auch das Kühlwasser füllen unsere Bilge recht rasch, wir müssen sie auspumpen. Die Etappe konnten wir wunderschön segeln, es hatte guten und starken Wind und fast keine Wellen im Fjord. Wir genossen es auch, weil es wirklich warm wurde, zu Beginn waren wir alle im T-Shirt. Erich und Markus waren höchst beeindruckt, wie Elisabeth innert 5 Minuten drei Fische an der Angel hatte. Die heutige Reise brachte uns zu einer schönen Ankerbucht, die wir ausnahmsweise mal früh erreichten (vor 18 Uhr). Kaum war der Anker fest, sahen wir ein Elch-Paar am Rand der Bucht grasen; längere Zeit konnten wir sie beobachten (Info über Elche im Link unten). Im Laufe des Abends drehte der Wind von SW nach Nord, die Berge wurden von dichten Wolken verhüllt. Erich versuchte nochmals, das Druckwassersystem zu reparieren, aber er war erfolglos; wir müssen das morgen in Harstad versuchen zu lösen.
Links für weitere Informationen:
www.alces-alces.com,
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22.07.2008, Revshamna (Tranøybotn) - Harstad, 35.1 sm. Wetter: Zu Beginn N2, später NW5 und 6bf, Böen 7bf; am Anfang und Schluss Regen, sonst diesig und bedeckt.
Die Ankerbucht verliessen wir früh, denn wir wollten die Reparaturen noch zu Geschäftszeiten in Harstad machen. Zuerst hatte es zu wenig Wind, aber nachher war es herrlich, mit 5 und 6 bf Wind fegten wir durch den Fjord, 3 Stunden lang mit 7-8 Knoten Fahrt. Unterwegs demonstrierte Toni mit Markus eine Mann-über-Bord-Situation. Keine Stunde später musste das Manöver in Realität durchgeführt werden: Erich hatte seinen Hut verloren. Das Manöver endete erfolgreich, Erich hat seinen Hut wieder. Nach drei Stunden nahm der Wind ab. Die Reffs nahmen wir aber zu früh raus, kurz vor Harstad mussten die Segeln bei über 20 Knoten Wind nochmals gerefft werden. In Harstad besuchten wir als Erstes unseren bekannten Bootsausrüster Knut, der uns vorerst mal beim Frischwasserventil helfen konnte. Die Kühlwasserpumpe werden wir erst morgen reparieren können (der entsprechende Laden mit den notwendigen Dichtungen war bereits geschlossen). Am späten Nachmittag verlegten wir das Boot an den Gästesteg in den Hafen Harstad.
Links für weitere Informationen:
www.baatsenteretharstad.no,
www.visitharstad.com,
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23.07.2008, Harstad - Bjarkøy, 18.7 sm. Wetter: Bedeckt, SE 5-6, später S2 bf.
Am Morgen waren Markus und Erich aktiv, um die Kühlwasserpumpe reparieren zu lassen. Es wurden neue Lager und neue Dichtungen eingefügt. Nun rinnt kein Tropfen Wasser mehr in die Bilge. So fuhren wir erst nach dem Mittagessen los. Kaum aus dem Hafen konnten wir bereits mit 5 bf Wind losbrausen, mit Wind von achtern und auch etwas Wellen. Unterwegs gabs einen Fischerhalt an einer Klippe, aber ohne Erfolg. Erst an einem anderen Ort zogen Erich und Elisabeth 4 Seelachse auf einmal heraus. Diese Fische wurden am gleichen Abend noch verspeist. Ein Spaziergang über die Insel - hier war früher eine Wikingersiedlung (siehe Link unten) - und Vorbereitungen der Route für den nächsten Tag bildeten den Abschluss des Tages.
Links für weitere Informationen:
de.wikipedia.org/wiki/Bjarkøy,
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24.07.2008, Bjarkøy - Sortland, 50.7 sm. Wetter: Meist bedeckt, am Abend Nieselregen; meistens SW-Winde um 5 bf.
Heute planten wir eine lange Tour, deshalb standen wir auch schon um 7 Uhr auf, bereits 1/4 nach acht konnten wir losfahren. Zuerst fuhren wir durch einen engen Sund, wo die Felswände völlig belebt waren, viele Vogelnester und auch entsprechend viele Möven bevölkerten die Felsen und den Sund (Helløy). Und gleichzeitig sahen wir auch 5 Seeadler über den Felsen kreisen. Siehe dazu auch den Link unten für einen anderen Bericht und Bilder. Anschliessend ging es mit bestem Wind über eine längere offene Strecke (Andfjorden), bis wir die Durchfahrt Risöyrennen erreichten. Hier fuhren wir lieber unter Motor, denn es war eine ausgebaggerte Rinne, links und rechts hatte es Untiefen, Steine und Inseln, dazu wehte ein starker Wind genau gegenan, kreuzen war hier praktisch nicht möglich. Etwas später konnten wir wieder segeln, allerdings war es dann hartes aufkreuzen bei 5 bf Wind (und leichter Gegenstrom). Kurz vor Sortland sahen wir einen kleinen Hafen mit einem Gästesteg. Nach dem Festmachen kontrollierten wir nochmals die Tiefe und schauten in der Gezeitentabelle nach: Es reichte möglicherweise nicht für das Niedrigwasser um 23 Uhr! So verliessen wir den kleinen Hafen wieder, solange es noch genug Wasser unter dem Kiel hatte, und steuerten die Stadt hinter der grossen Brücke an. Gerade bei den Einkaufcentern fanden wir einen Gästesteg, der für unser Schiff genügend Wasser unter dem Kiel anbot. Wir machten fest und stellten so schnell wie möglich unsere Kuchenbude auf, denn wir hatten schon ein Weilchen einen permanenten Sprühregen, der alles durchdrang.
Links für weitere Informationen:
www.sy-tongji.de/2009/6/bjarkoe/bjarkoe.html,
www.visitvesteralen.com/,
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25.07.2008, Sortland - Svolvær, 51.9 sm. Wetter: SW 4-5 bf, am Morgen Nieselregen, am Abend Nebel.
Wiederum mit der Absicht, weit zu fahren, standen wir früh auf. Es nieselte aus den tiefen Wolken, die Brillengläser waren sofort nass und nicht mehr durchsichtig. Doch immerhin konnten wir segeln, mit rassigen 4 bf (halt gegen uns, d.h. Aufkreuzen) konnten wir bis zum Raftsund segeln. Hier wars zu eng zum Kreuzen; mit dem Strom (bis zu 3 Knoten) konnten wir durch den Raftsund gleiten, zum Glück kam uns keine Hurtigrute oder sonst ein grosses Schiff entgegen, sonst wäre es etwas eng geworden. Am südlichen Ende besuchten wir dann den berühmten Trollfjord, ein wirklich sehr enger Fjord mit beidseitig hohen und steilen Felswänden. Auf der Weiterfahrt wurde es nochmals richtig unangenehm nass und kalt; durch dichten Nebel mussten wir durch die Oyhellesund-Passage fahren. Der Hafen in Svolvaer war knallvoll, Dreierpäckli war am Schluss normal, auch wir hatten zum Schluss einen Aussenlieger. Es gab endlich wieder einmal eine Dusche, und als Abschluss des Tages besuchten wir eine Pizzeria.
Links für weitere Informationen:
www.lofoten-online.de/raftsund/index-trollfjord.php,
www.svolvaer.net/,
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26.07.2008, Svolvær - Ankerbucht bei Strømø, 32.9 sm. Wetter: NE 1-3bf, sonnig.
Nach dem gestrigen langen Tag genossen wir den Morgen im und um den Hafen. Wir trafen auch wieder die Schweizer mit den Holländerflagge, die wir erstmals in Hammerfest, später wieder in Harstad sahen. Erst gegen Mittag starteten wir den Motor. Es war schön und warm. Nach etwa 2 Stunden kam der angesagte Nordwind, und wir konnten segeln - immer noch bei Sonnenschein und Wärme. Bei einer Untiefe - der Wind war weg und wir mussten sowieso die Segel streichen - fischte Markus und Elisabeth einen sehr grossen Seelachs, den grössten, den sie je gefangen hatte. Etwa 2 Stunden später - nach Zickzacknavigation um Untiefen und Steine herum - kamen wir in die Ankerbucht hinter der Insel Strømø. Der Anker hielt aufs erste Mal, und wir genossen die Ruhe mitten in den hohen Bergen der Lofoten.
Links für weitere Informationen:
de.wikipedia.org/wiki/Köhler_(Fisch),
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27.07.2008, Strømø - Sørvågen, 34.9 sm. Wetter: Schön und warm; N5, aber meistens W oder E 1-2bf.
Schon kurz nach dem Verlassen der Ankerbucht konnten wir die Segel setzen, zuerst als Butterfly, später bei 5bf normal für Raumwind. Der Lofotenküste entlang segelten wir so zur Südspitze hinunter. Etwas südwestlich von Å wurde der Wind von den hohen Bergen abgeschirmt, und wir mussten unter Motor um die Südspitze (Lofotodden) fahren. Hier hatten wir auch Gegenstrom, wir konnten 3 kn messen. In der Bucht Buvågen, gerade hinter der Südspitze auf der Nordmeerseite, machten wir einen Ankerzmittag (an einer der vorhandenen Bojen) und genossen die sommerliche Wärme. Kurz bevor der Strom im Moskenesstraumen kenterte, fuhren wir noch zurück. Hier hatte es keinen Wind mehr, und unter Motor erreichten wir Sørvågen, ein Fischerhafen ohne Schwimmstege, aber hohen Pieren. Wir fanden einen Platz gerade bei einer Leiter. Wir machten das Schiff fest (mit genügend langen Festmachern) und wanderten auf der Strasse nach Å, das letzte Dorf auf Lofoten. Wir waren aber alle etwas enttäuscht. Die 'originalen' Fischerhütten waren alle sogenannte Rorbuer, Ferienhäuschen auf norwegisch. Das Dorf - wohl ein Freiluftmuseum (siehe Link unten) - war vollkommen touristisch geworden, wir hatten das anders in unseren Erinnerungen. Zurück beim Schiff verbesserten wir noch die Vertäuung, und die Fischesser genossen den grossen Fisch (reichte völlig für alle drei).
Links für weitere Informationen:
www.lofoten-info.no/NFMuseum/default.htm,
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28.07.2008, Sørvågen - Nusfjord, 20.7 sm. Wetter: Schön und warm; zum Teil NE 5bf, später NE1-2 bf.
Mitten in der Nacht kommt noch 'Vagabond' eingelaufen mit Gisle und Tove, das Norwegerpaar, das wir in Kristiansand kennengelernt hatten und in Bergen wieder trafen. Sie legen längs zum Seelöwen an. Wir kommen eher spät ins Bett (siehe Links unten). Mit einem kurzen Schlag bei starkem Nordwind kommen wir nach Reine. Hier legen wir an und schauen uns das ehemalige Fischerdörfchen an. Bei der Rückkehr finden wir eine Rettungsweste, die sich selber aufgeblasen hat - offensichtlich war's zu heiss und zu feucht und die Salztablette zu alt. Nochmals segelnd gelangen wir nach Nusfjord, wieder ein ehemaliges Fischerdorf, das zu einem Touristenresort umgebaut wurde, allerdings sieht alles noch recht authentisch und gefällig aus. Der Hafenplatz im alten Fischerhafen an einem Ponton ist recht exponiert - weniger vom Wind, aber umgeben von unzähligen Touristen, die dieses Museumsdorf anschauen (und uns in der Mitte). Aber immerhin: es hat eine gute Dusche und eine gute Waschmaschine.
Links für weitere Informationen:
www.helt-paa-tur.no,
www.seilas.no/wip4/detail.epl?id=266280&cat=4913,
www.seilas.no/photoalbum/view/?size=medium&id=255569,
www.nusfjord.no,
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29.07.2008, Nusfjord - Henningsvær, 33.7 sm. Wetter: NE2-3bf, schön, wolkenlos, heiss.
Entlang der Küste - hinter den hohen Lofotbergen - hatte es keinen Wind, zuerst mussten wir etwas aufs offene Meer motoren. Diese Gelegenheit wurde dann auch gerade benutzt, um das Nachtessen zu fischen. Nachher reichte es immerhin, um mehr als 20 Meilen zu segeln, zwar langsam und immer am Wind, aber mit der Sonne und dem blauen Himmel und den Bergen im Hintergrund kann man auch das langsame Segeln geniessen, vor allem wenn es so warm ist. Die Einfahrt in das Fischerdorf Henningsvær mitten in den Inseln war schön. Zuerst suchten wir einen Platz beim Gästesteg, die eine Seite des Stegs war aber schon alleine besetzt durch den langen Holländer, den wir in Hammerfest trafen und an den wir damals längs anlegten. Aber vor dem Brygge-Hotel fanden wir einen - günstigen - Liegeplatz an einem Schwimmsteg. Am Abend machten wir alle noch schöne Spaziergänge durch das weitläufige Dorf, wegen der geschützten Lage hatte es im Hafenbecken keine Wellen und die Häuser spiegelten sich im Wasser. Henningsvær ist auch als Touristendestination sehr bekannt, aber hier wird auch noch die Hochseefischerei betrieben, sowohl die hohen Piere und die Häuser zeugen davon, es hat nicht so viele 'Rorbuer' wie an den anderen Orten.
Links für weitere Informationen:
www.henningsvaer.no,
www.henningsvar-rorbuer.no/,
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30.07.2008, Henningsvær - Nordskot / Grøtøyleia, 24.6 sm. Wetter: Schwaches Lüftchen aus SE, am Nachmittag 2-3bf aus NNW; schön und sehr warm.
Das war wieder einmal ein Motortag. Den ganzen Vestfjord zwischen den Lofoten und dem Festland mussten wir unter Maschine überqueren. Allerdings sahen wir unterwegs zwei kleine Wale vorbeischwimmen - immerhin ist der Vestfjord bekannt dafür. Und auch die wunderschöne Aussicht auf die Bergen der Lofoten entschädigte etwas das fehlende nautische Erlebnis. Erst kurz vor der Küste gab es etwas Thermik und die Möglichkeit, die Segel zu sonnen. Im Hafen beim Grøtøy-Sund machte Elisabeth einen Spaziergang und kam mit vielen grossen Heidelbeeren zurück. Und sie schwamm tatsächlich einmal ums Boot - Baden nördlich des Polarkreises, es war offensichtlich genügend warm. Sie sagt, es habe etwa 16-17 Grad gehabt. Im Hafen konnten wir zuschauen, wie der Boden und die Anhänge eines der vielen Motorboote inspiziert wurde, das kurz vor dem Hafen offenbar auf Grund gelaufen war (Navigation!), zuerst mit einer Unterwasservideokamera, später noch durch einen Taucher. Im 'Hafenkino' konnten wir auch verfolgen, wie schwimmender Container mit Brennholz gefüllt und dann später durch ein Fischerboot abgeschleppt wurde.
Links für weitere Informationen:
www.goarctic.no,
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31.07.2008, Nordskot / Grøtøya - Kjerringøy, 25.3 sm. Wetter: Am Morgen Regen, nachher Nordwinde zwischen 1 und 3 bf, am Abend schön.
In der Nacht und am Morgen regnete es, aber im Laufe des Tages hatten wir dann doch schön sonniges Wetter mit Wolken um die Berge. Wir folgten zuerst der Route, die wir auch bei der Nordfahrt machten, nämlich durch den Grøtøya-Sund, eine schmale und untiefe Verbindung, die aber gut markiert ist. Es ist spannend zuzuschauen, wie der hellblaue sandige Grund 3 Meter unter uns ruhig vorbeigleitet, auch dieses Mal konnten wir diese heikle Passage unter Segel durchqueren. Etwas später bogen wir von der offiziellen Wasserstrasse ab und peilten einen Unterwasserfelsen an, der ertragreiches Fischen versprach. Und tatsächlich, Elisabeth fing eine Makrele, und Markus hatte 'aus Versehen' - die Leine war noch nicht einmal richtig draussen - 5 Fische auf einmal (allerdings davon 2 sehr kleine, die wieder zurück ins Wasser durften). Anschliessend querten wir das Naturschutzgebiet Karlsøyavær auf einer engen Durchfahrt, bevor wir nach Kjerringøy kamen. Hier besuchten wir wieder das Freiluftmuseum - das Museum selber und der Billetschalter war bereits geschlossen. Hier standen verschiedene Häuser einer alten Handelsstelle, eine der besterhaltenen 'Handelsted' in Norwegen, die auch schon für Verfilmungen von Romanen des norwegischen Nobelpreisträgers Knut Hamsun verwendet wurden. Die Links führen zu weiteren Informationen. Die Dusche war nun fertig, wir mussten nicht mehr in einem Hotelzimmer duschen. Der Gästesteg füllte sich diesmal mit Segel- und Motorbooten (eines davon wurde geschleppt wegen Motorschaden), am Steg fand dann am Abend ein kleines Fest mit Gesang statt - die Motorböötler kannten sich offensichtlich.
Links für weitere Informationen:
www.saltenmuseum.no/content/view/90/1/,
www.kjerringoy.no/,
ulf.no/,
http://www.ekteeventyr.no/index.php?id=91,
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01.08.2008, Kjerringøy - Bodø, 22.7 sm. Wetter: Schön; NE 5-6bf.
Das war eine kurze, aber heftige Fahrt. Mit schönem gleichmässigen Raumwind mit bis zu 6 bf brausten wir durch den Landegodefjorden. Viel zu schnell erreichten wir Bodø, unser Etappenziel. Das wäre der Wind gewesen, um nochmals 30 Meilen zu segeln! Die Segel setzten wir noch im Vorhafen von Kjerringøy, und runter kamen sie vor der Hafeneinfahrt in Bodø.
Dafür hatten wir nun in Bodø genügend Zeit für den Crew-Wechsel und eben auch für das Sightseeing an den Saltstraumen, der auch für Markus, den erfahrenen Rheinschiffer, sehr beeindruckend war. Heute waren wir wieder einmal in einem Restaurant zum Nachtessen, dabei war auch schon David, unser Crewmitglied der nächsten Etappe von hier nach Trondheim.
Links für weitere Informationen:
de.wikipedia.org/wiki/Saltstraumen,
www.saltstraumen-adventure.com/,
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02.08.2008, Bodø - Bodø, 0 sm. Wetter: Schön und windig (bis 7 bf).
Länger als gewöhnlich schliefen wir aus. Der Tag war schön und relativ warm, draussen hatte es 7 bf Wind (gemäss Wetterbericht und Aussagen anderer Segler). Wir benützten den Tag, um die letzten Reparaturen am Schiff auszuführen, einzukaufen und etwas Zeit für uns zu haben. Auch für den Update im Internet nahm sich Toni etwas mehr Zeit als üblich. David besuchte noch den Saltstraumen und kaufte sich eine Faserpelzjacke. Wir verabschiedeten Erich und Markus, die wieder zurück in den heissen Süden fliegen. David erhielt eine gründliche Einführung ins Schiff und Informationen zur Sicherheit.
Links für weitere Informationen:
www.visitbodo.com/,
www.bodo.no/,
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