In der Ankerbucht von N. Skantzoura (nördl. Sporaden), Bild T. Baur, mit Klick wird sie gross angezeigt.

privater Segeltörn
Griechenland

Sporaden / Chalkidiki

25.4. - 16.5.2009

 

Übersicht

Übernahme:

Skiathos

Hin-/Rückreise:

Mit Flug und Bus und Fähre:

Zürich - Athen - Ag. Konstantinos - Skiathos
Skiathos - Volos - Athen - Zürich

Karte (unsere Route):

(mit Klick auf die Karte erscheint die Route im Detail)
 

Route / Etappenorte

Skiathos - Ormos Stafilos ⚓ - Kira Panayia (Ormos Planitis) ⚓ - Neo Marmaras - Ormos Sikias ⚓ - Amouliani - Nisos Dhiaporos ⚓ - Koufo ⚓ - Kira Panayia (O. Planitis) ⚓ - Patitiri - N. Skantzoura ⚓ - Ormos Tzorti ⚓ - Skopelos - O. Tzorti ⚓ - Skiathos - Ormos Peristéra ⚓ - N. Skantzoura ⚓ - Skiros/Ag. Fokas ⚓ - Skiros/Linaria - O. Livadhakiou (Peristéra) ⚓ - Loutraki/Glossa - Orei - Skiathos
(mit ⚓ = unter Anker oder Boje) 

Schiff: Sun Odyssey 36i

Länge:

10.94

Baujahr:

2008

Breite:

3.59

Kojen:

6

Tiefgang:

1.47

Segelfläche:

RGr/RGe 63.3 m2

Verdrängung:

ca. 6 t

Motor:

Yanmar 21 kW

Werft:   Jeanneau (www.jeanneau.fr)


Weitere Infos zum Schiff
 

Vercharterer:

Athenian Yachts

Vermittlung:

Chartertransparenz

Ausschreibung:

Information im Internet und als Flyer

Skipper/Crew:

Toni Baur / Elisabeth, Kathrin

Zusammenfassung

Daten:

590 sm, davon 339 sm unter Segel (85 Stunden) und 250 sm (58 Std.) unter Motor zurückgelegt. Für diese 58 Std. benötigten wir 74 Liter Diesel (1.3 Lt/Std.). Es war eher schwachwindig (117 Std. mit 0-3 bf, 24 Std. mit 4-5 bf, nur 2 Std. mit 6-7 bf). Meistens war es schön und wolkenlos (oder diesig und bedeckt), nur einmal regnete es (Gewitter). Zu Beginn war das Wasser 16°C, am Schluss 21°C, die Luft aber angenehm warm, erst am Schluss wurde es heiss. In den ersten beiden Wochen begleitete uns Kathrin, die letzte Woche waren wir zu zweit.

Erlebnisse:

Die Route führte zuerst durch die Inseln der Nördlichen Sporaden. Mit einem grösseren Schlag erreichten wir Chalchidiki und besuchten zuerst das Städtchen Neo Marmaras, segelten entlang des Berges Athos und der Mönchsrepubliken, besuchten einsame Buchten und kleine Fischerhäfen, kreuzten fast beliebig um die Inseln der Sporaden, sahen viele Delphine (und auch kleine Wale), einmal sahen wir auch einen Seehund, hatten meist schönstes Sonnenwetter, kamen aber auch einmal in ein grosses Gewitter, konnten trotz Frühling baden, machten auch einige Wanderungen und ausgiebige Spaziergänge und besichtigten die Städte und Dörfer, trafen viele freundliche Leute (ein Fischer schenkte uns in einer Ankerbucht 8 grosse Heringe): Wunderbare Segelferien.

Schiff:

Das Schiff war in gutem Zustand (relativ neu und keine Bavaria) und der Service und die Betreuung der "Bodenmannschaft" sehr gut (Athenians Yacht). Mit dem Blister ist es schiefgegangen: Sie haben uns einen viel zu kleinen Blister mitgegeben, das Geld haben wir problemlos zurückerhalten. Den Blister hätten wir gut gebrauchen können bei diesen schwachen Winden. Auch die Vermittlung über die Agentur Chartertransparenz war wie gewohnt gut und problemlos (dieses Mal an der Ausstellung "Boot" in Düsseldorf ad-hoc gebucht).

Reise:

Auch diesen Törn wollten wir mit Bahn und Fähre erreichen, aber Griechenland ist einfach zu weit weg, und der Öffentliche Verkehr ist nach Athen ausgerichtet, wir haben keine Querverbindung von Patras nach Volos gefunden. So mussten wir notgedrungen mit dem Flugzeug nach Athen anreisen (wenigsten mit MyClimate-Abgeltung). Am Freitag haben wir Athen etwas angeschaut und in einem Hotel übernachtet, am Samstag ging's dann mit Bus und Fähre nach Skiathos. Die Rückreise mussten wir via Volos machen, dafür schafften wir es in einem Tag.

Gesamt:

Einmal mehr erfuhren wir, dass man in einer Woche das Abenteuer Segelreisen nicht richtig erfahren kann, 2 - 3 Wochen sind eigentlich das Mindeste. Nur so kann man auch das Ziel den Verhältnissen anpassen.
Eigentlich hatten wir viel zu wenig Wind, es war noch nicht Meltemi-Saison. Dank der Schiffsqualität konnten wir doch ziemlich viel segeln. Alle Ankerbuchten und Hafenplätze standen uns alleine zur Verfügung, da wir vor der Saison starteten und nur wenig Segelboote unterwegs waren. Erst gegen den Schluss hin kamen die Touristen und auch mehr Segler.
Nochmals: Wunderbare Segelferien.

Auszug aus dem Logbuch des Segeltörns

Fr, 24.04., Reise Zürich - Athen

Akropolis, Häusermeer von Athen.

Schön und warm.
Nach dem Flug mit S-Bahn in die Stadt zum Hotel Attalos (bei Monastiraki). Anschliessend ausgiebiges Sightseeing durch die Altstadt in Athen und auf der Akropolis und die umliegenden Tempel.

Sa, 25.04., Reise Athen - Agios Konstantinos - Skiathos

Skiathos: Vorsaison, Quai ist noch leer.

schön und warm.
Mit dem Bus ab Liossion (mit Taxi erreicht) nach Ag. Konstantinos, von dort mit der riesigen Fähre nach Skiathos. Einchecken bereits am Mittag, genügend Zeit für Einkauf, Kennenlernen des Schiffes, Sightseeing und erste Sicherheitseinweisung.

So, 26.04., Skiathos - Ormos Stafilos

Vorsaison-Segeln mit Oelzeug.

24.6 sm, bedeckt und frisch, NE4-6.
Die restlichen Sicherheits-Einweisungen am Morgen, dann gemütliches Losfahren. Doch bald gab es genügend Wind bis zur Ankerbucht auf der Südseite der Insel Skopelos. Trotz des NE-Windes unangenehmer Schwell und schaukelige Nacht mit etwas Regen. Studium Funk- und GPS- und Messgeräte und Anpassung der Einstellungen.

Mo, 27.04., Ormos Stafilos - Ormos Planitis (Kira Panayia)

Kira Panayia: Ankerkette im Türkisblauen.

34.2 sm, zu Beginn bedeckt, später sonnig, N1-3 und kurz ENE 4.
Heute kein einziges Schiff angetroffen, gemütliche Fahrt durch die Inseln, allerdings meist zu wenig Wind. Herrliche Ankerbucht.

Di, 28.04., Ormos Planitis - Neo Marmarás

Heute hat's etwas Wind.

44.9 sm, stark bewölkt, später sonnig, NE2-3 und W2-3.
Nach einer längeren Motorfahrt kam der Wind auf, Segeln bis fast in den Hafen hinein. Langer Schlag, in der Mitte ohne Sicht auf irgend ein Land oder Insel. In Marmarás einziges Touristenschiff. Ausführliches Sightseeing, Einkaufen und auswärts Znachtessen.

Mi, 29.04., Neo Marmarás - Ormos Sikias

Nach dem Bad in der Ankerbucht von Ormos Sikias.

30.4 sm, sonnig, NW2, später SW3-4, am Abend E1.
Ferienmässiges Ausschlafen und spätes Ablegen. Beim Schwachwind den Blister ausprobiert und frustriert wieder eingepackt: ist viel zu klein. Auf der Weiterfahrt kurz die Bucht von Koufos angeschaut und deren Ein-/Ausfahrt bewundert. Das Südkap der Halbinsel Sithonia (K. Khersonisos) umrundet und dann segelnd nach Sikias gekommen und in der Bucht vor dem flachen Sandstrand auf 3 m Wassertiefe geankert und gebadet (nur Elisabeth, es hat 16.4°C).

Do, 30.04., Ormos Sikias - Amouliani

Delphine vor dem Berg Athos.

28.4 sm, sonnig, SE1 bis ESE4.
Zuerst ohne Wind, später mit viel Wind den Meeresarm überquert Richtung Berg Athos (2033m, Halbinsel Agion Oros) und dann der Küste entlang nach Norden gesegelt und die Klöster von aussen angeschaut. Unterwegs auch mehrfach Delphine angetroffen. In Amouliani im malerischen Hafen den einzigen leeren Platz genommen und dann das noch ausgestorbene Insel-Dörfchen angeschaut.

Fr, 1.05., Amouliani - Ormos Kriftos (Nisos Dhiaporos)

Ankerplatz in der Lagune von Nisos Dhiaporos.

12.1 sm, bedeckt, Gewitter und Regen, NW3 bis NW5.
Nach einer Stunde rassigem Segeln entstanden um uns herum mehrere Gewitter; wir hatten Glück, neben dem Regen und einigen Böen kamen wir gut davon. Bei der Insel Dhiaporos hatten wir einen wunderschönen und rundum bestens geschützten Ankerplatz. Wir konnten das Schiff alleine lassen und einen Ausflug mit dem Dingi zu den Olivenbaumhainen machen und vom Gipfel auf die andere Seite schauen.

Sa, 2.05., Ormos Kriftos - Koufo

Wieder unterwegs nach Süden.

37 sm, sonnig, schwache Winde aus allen Richtungen.
Das gestrige Regenwetter ist verzogen und hinterliess eine klare Luft mit weiter Sicht. Wir segelten langsam wieder um die Südspitze von Sithonia herum und suchten dann in der Bucht von Koufo einen geeigneten Ankerplatz. Der beste Platz war tatsächlich vor dem kleinen Hafen mit den beiden Stegen.

So, 3.05., Koufo - Ormos Planitis (Kira Panayia)

Leinen für die Segelbedienung.

46.3 sm, sonnig, N2.
Die Überquerung von Chalkidiki zurück zu den Inseln der nördlichen Sporaden war eher langweilig und unangenehm. Den grössten Teil mussten wir motoren, und die Dünung kam genau quer; so nahmen wir die kürzestmögliche Route und fuhren wieder zur Insel Kira Panayia und dort wieder zur Bucht Ormos Planitis. Allerdings fanden wir hier bereits ein anderes Segelschiff vor. Aber es hatte genügend Platz für beide. Hier badeten die Frauen wieder (diesmal 19°C). Hier lagen wir mitten im Marine Park Alonnisos, bekannt für die Mönchsrobben und Wale, www.alonnisostravel.gr/info/marinepark.htm und www.mom.gr.

Mo, 4.05., Ormos Planitis - Patitiri (Alonnisos)

Chora Alonnisos.

19.4 sm, bewölkt, NE5.
Die zweite Nachthälfte war eher heftig, trotz des sehr geschützten Ankerplatzes schaukelte es uns tüchtig durch, Meltemi liess grüssen. Mit einem sehr schnellen Törn (trotz der hohen Wellen sahen wir Delphine springen) gelangten wir dann zum Haupthafen von Alonnisos: Patitiri. Nach dem klassischen Vertäuen (römisch-katholisch, mit Buganker und Heck zum Quai) machten wir eine Wanderung zur Altstadt (Chora) von Alonnisos und genossen dort oben die Aussicht. Heute gab's wieder einmal einen Besuch im Internetcafé für einen aktuellen und ausführlicheren Wetterbericht und ein gediegenes Essen etwas ausserhalb der grossen Touristenbeizen.

Di, 5.05., Patitiri (Alonnisos) - Ormos Tzorti

25.5 sm, bewölkt, zuerst NNE3-4, später N1 und SW1.
Die Nacht war wieder sehr unruhig, der Meltemi-Schwell kam bis zu unserem Liegeplatz und führte dazu, dass das Schiff häufig und ruppig in die Leine ruckte. So freute es uns besonders, wieder einen schönen Segeltag erleben zu können. Wir segelten zur Insel Skantzoura und machten in einer wunderbar blauen Bucht zum Lunch fest. Die Rückfahrt war etwas weniger sportlich, zwischendurch brauchten wir den Motor. So gelangten wir in die wunderschöne und ruhige Bucht Tzorti gerade nördlich des Kap Kokkinokastro. Und wir hatten wirklich eine wunderschöne ruhige Nacht, praktisch ohne Schwell und ganz alleine.

Mi, 6.05., Ormos Tzorti - Skopelos

Blick auf die Dächer von Skopelos.

24.9 sm, schön, NW 3 bis NW7.
Diesmal waren es wirklich 24.0 sm segeln: Zuerst sehr heftig, sogar im 2. Reff, bis zur Südspitze von Peristéra (Ak. Xero), dann etwas sanfter um die Insel Adelphopoulo und dann wieder heftig mit 6bf zwischen den Inseln Alonnisos und Skopelos durch bis zur Hafeneinfahrt bei Skopelos. Hier waren wir offensichtlich gerade mal das zweite Boot, die ganze übrige Mole blieb leer, obwohl wir einige Segelschiffe unterwegs antrafen. Sehr schönes Städtchen, kreuz und quer durchstreift und viele Bilder geschossen.

Do, 7.05., Skopelos - Ormos Tzorti

Ankernacht O. Tzorti

29.7 sm, sonnig, W1-4, später SE1.
Gemäss Wetterbericht hätten wir mehr segeln sollen. Ab Skopelos fuhren wir auf der Aussenseite von Alonnisos um die Insel herum, später auch noch um Peristéra, um dann wieder in der schönen Bucht Tzorti zu landen. Allerdings hatten wir hier bereits ein Nachbarschiff, aber die Bucht war genügend gross für uns beide. Hier sahen wir auch einen grossen Seehund (vielleicht eine Mönchsrobbe), allerdings war's recht weit weg und nicht zum fotografieren. Heute war so warm, dass wir in T-Shirt und kurzer Hose segeln konnten.

Fr, 8.05., Ormos Tzorti - Skiathos

In Skiathos.

30.4 sm, sonnig, NW1 bis NW4.
Heute konnten wir den ganzen Tag segeln, ausser einmal zwischendurch für eine Stunde, da wechselte der Wind um 180° und wurde ganz schwach. Noch vor 16 Uhr kamen wir zur Mole in Skiathos und mussten ein kniffliges Hafenmanöver mit starkem Seitenwind durchführen - erfolgreich. Nach dem Auftanken (Diesel) packte Kathrin ihre Sachen, und wir machten ein ausgiebiges Sightseeing durch die Stadt, diesmal mit bedeutend mehr Touristen.

Sa, 9.05., Skiathos - Ormos Peristéra

Ormos Peristéra.

30.3 sm, sonnig, E1-2.
Wir brachten Kathrin noch zur Fähre. Dann mussten wir lange warten auf den Wasserschlauch. Erst um 11 Uhr konnten wir losfahren, häufig unter Motor, es hatte sehr wenig Wind. Trotz allem gelangten wir so am späteren Abend zur Ormos Peristéra (westl. Ak. Xero), einer schmalen Bucht mit Kiesstrand. Hier legten wir zum Bug- auch einen Heckanker, der Wetterbericht sagte einen Windwechsel voraus.

So, 10.05., Ormos Peristéra - Agios Fokas (Skiros)

Schwachwindwetterbericht.
Agios Fokas (Skiros).

33.1 sm, schön, N1-3.
Bis wir aufstanden, kam der Fischer bereits wieder zurück. Nach unserem Ankerlichten schenkte er uns noch einen ganzen Sack grosser Heringe. Bis zur Insel Skantzoura mussten wir motoren, in einer schönen hellblauen Ankerbucht gab's das Zmittagessen (Fische für Elisabeth). Anschliessend segelten wir ganz gemütlich mit 2 und 3bf Halbwind nach Skiros. In der Bucht Fokas ankerten wir nahe beim Strand und der kleinen Kapelle. Der Hafenführer schrieb von schönen Wäldern rund um den Ankerplatz, leider wütete offenbar letztes Jahr ein grosser Waldbrand: Viele schwarze Baumstummel liessen den ehemaligen Wald ahnen.

Mo, 11.05., Agios Fokas - Linaria (Skiros)

Linaria (Skiros).

4.3 sm, schön, N2.
Das war ein kurzer Bootstag. Durch eine Enge gelangten wir zum Inselhafen und legten dort längs zwischen dem SAR-Boot und dem Fährenplatz an. Leider verpassten wir den Bus zur Chora, der Hauptstadt. So machten wir hier einen Spaziergang und nahmen später den Taxi. Skiros Chora ist ein schönes Städtchen, anders als jene der anderen Inseln der N. Sporaden, eher wie eine Stadt in den Kykladen. Mit dem Abendbus fuhren wir wieder zurück zum Hafen.

Di, 12.05., Linaria (Skiros) - Ormos Livadhakiou (N. Peristéra)

Die einsame und unwirtliche Ormos Livadhakiou.

37 sm, schön, SE1-2.
Noch vor der Abfahrt der Fähre fuhren wir los, Frühstück gab es anschliessend mit dem Autopilot. Ausserhalb der Inselgruppe gab es dann wieder leichten Wind, zum Segeln reichte es nicht. An der Nordspitze der Insel Skanzoura fanden wir eine felsige Ankerbucht für das Mittagessen. Erst hier hatten wir genügend Wind, um wenigstens eine Stunde mit Windkraft vorwärts zu kommen. In einer einsamen und unwirtlichen Bucht (Felsen, steiniger Strand), aber mit faszinierenden Steinformationen im Norden der Insel Peristéra, warfen wir den Anker für die Nacht. Diese Bucht ist sonst beim üblichen Meltemiwind nicht nutzbar.

Mi, 13.05., Ormos Livadhakiou - Loutraki / Glossa

Loutraki / Glossa auf Skopelos.

31.4 sm, sonnig, W3-1, dann E2.
Nach der stillen Nacht (viele Sterne, Vogelgezwitscher, warm) beschlossen wir, um Alonnisos herumzufahren in der Hoffnung, luvseitig der Inseln etwas mehr Wind zu finden. Aber auch diesen Tag waren wir mehr mit Motor als unter Segel unterwegs. Erst das letzte Stück um die Insel Skopelos herum bis zum Hafen Loutraki gab es wieder einmal Segelfreuden. Hier waren wir die einzigen Gäste mit Schiff, auch sonst wirkte der Touristenort sehr ausgestorben. Etwas ausserhalb der Touristenmeile fanden wir ein herziges Restaurant.

Do, 14.05., Loutraki - Orei

Glossa.
Gemütliches Segeln.
Orei.

29.0 sm, sonnig, von S1-2 nach NE4.
Bereits um 7 standen wir auf, damit die Wanderung nach Glossa, der Stadt auf dem Berg oben, nicht zu heiss wurde. Diese Stadt wiederum sieht ganz anders aus als Skopelos oder Skiros oder Skiathos, sehr lohnend auch wegen der Aussicht. Um Halbelf fuhren wir dann los Richtung Euböa, zum grossen Teil mit schönem Wind, bis zum Hafen von Orei. Diese Stadt ist recht weit weg vom Tourismus, praktisch nichts auf englisch angeschrieben, der Hafen voller Fischer, aber eine breite Hafenpromenade mit vielen Tavernen (offenbar schon auch für Touristen, die waren aber noch nicht da).

Fr, 15.05., Orei - Skiathos

Gemütliches Segeln.
Charter-Basis.
Skiathos, Znacht.

37.6 sm, sonnig, NE2, später ENE5, am Abend SE1-2.
Das war ein herrlicher Segeltag zum Abschluss. Häufig hart am Wind, meist um 4 bf, gelangten wir wieder zu den Inseln und nach Skiathos. Wegen des Kreuzens gab es mehr Meilen als gedacht, und es wurde auch später. Aber wir fanden doch noch einen Platz an der Mole (die Basisleute mussten uns zwar zuerst eine Lücke machen). Die Schiffrückgabe war problemlos. Am Abend spazierten wir dann wieder durch die Stadt. Jetzt hatte es wesentlich mehr Touristen.

Sa, 16.05., Skiathos - Volos - Athen - Zürich

Abreise.

schön und heiss.
Mit dem Katamaran ging's nach Volos, von hier mit dem Bus nach Athen (mit Zwischenhalt in der Nähe von Ag. Konstantinos). Mit einem anderen Bus fuhren wir gleich weiter zum Flughafen, obwohl wir keine Eile hatten. Aber das Gewühl und der Lärm in Athen wirkte nach einem solchen Segeltörn sehr abschreckend.
 

 

weitere Infos

Vercharterer Athenian Yachts; Agentur/Vermittlung Chartertransparenz; Fähreninformation www.gtp.gr/; unser Hotel in Athen: Attalos; Hafenhandbuch Rod Heikell's "Griechische Küsten" (Edition Maritim); Marine Park Alonnisos mit Mönchsrobben und Wale www.mom.gr und www.alonnisostravel.gr/info/marinepark.htm; Wetterbericht über SMS von www.Wetterwelt.de; Segeln mit Segelclub USZ; weitere Berichte von Segeltörns mit Baur unter Baurs Segeln.

Revier-Info und weitere Info/Links (Stand 2009)